Wer nicht wählt, stärkt die Rechtspopulisten
»Vielfalt gegen rechte Einfalt« – unter diesem Motto startete kürzlich die Social-Media-Kampagne der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH) für eine offene Gesellschaft. Die AIDSHilfe Sachsen-Anhalt e.V. unterstützt diese Kampagne und ruft die Wähler*innen in Sachsen-Anhalt auf am 24. September zur Wahl zu gehen.
Im Rahmen dieser Kampagne werden bis zur Bundestagswahl in den Social-Media-Kanälen Prominente gemeinsam Flagge zeigen: „Setz dein Zeichen. Für ein respektvolles Miteinander“. Die Statements werden in den sozialen Netzwerken der Deutschen AIDS-Hilfe und ihrer Kampagne ICH WEISS WAS ICH TU für schwule und bisexuelle Männer kommuniziert.
Immer mehr rechtspopulistische Anfeindungen
Die AIDS-Hilfe Sachsen-Anhalt e.V unterstützt diese Kampagne und geht damit in die Offensive gegen rechts, weil aus dem Erstarken populistischer Kräfte eine große Gefahr für die offene Gesellschaft, die Grundrechte und das Wohlbefinden vieler Menschen erwächst – und damit auch für die Grundlagen der HIV- und AIDS-Prävention. Der Landesverband der AIDS-Hilfen in Sachsen-Anhalt e.V erlebt in seiner Arbeit – vor allem in den sozialen Medien – immer mehr Anfeindungen.
Zielgruppen besonders gefährdet
Es sind gerade die Zielgruppen der AIDS-Hilfen, die durch das Erstarken rechter populistischer Kräfte besonders gefährdet sind: Schwule Männer und alle anderen Mitglieder der LSBTI*-Community, drogenkonsumierende Menschen, Migrant*innen, Sexarbeiter*innen und Inhaftierte. Dazu sagt Sven Warminsky, Landesgesch.ftsführer der AIDS-Hilfe Sachsen-Anhalt e.V.:
»Wer Minderheiten ausgrenzt und diffamiert sowie eine Familien- und Sexualpolitik der 50iger Jahre proklamiert, gefährdet die bisherige erfolgreiche HIV-Prävention in Deutschland. Ein Blick nach Russland zeigt sehr deutlich, wohin so eine rigide Politik führt.«
Die Protagonisten*innen der Social-Media-Kampagne machen in ihren Statements deutlich, was auf dem Spiel steht: das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und der Grundwert individueller Freiheit. Sie alle eint dabei eine Botschaft: Lasst uns unserer Stimme Gewicht verleihen!
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